Curriculum & Lernziele

lehrplanDie WSO bietet eine vielseitige, praxisorientierte und qualitativ hochwertige Gesamtausbildung im Bereich Osteopathie an. Nach einem vierjährigen, von der WSO organisierten Basislehrgang, wird ein Universitätslehrgang (Master of Science oder Akademische/r ExpertIn (mit und ohne D.O.-Titel) angehängt. Unser Universitätslehrgang steht auch AbsolventInnen anderer Osteopathieschulen mit entsprechender Basisausbildung offen.

Im Zentrum der Osteopathie stehen der Mensch und die funktionellen Zusammenhänge seines Körpers. Der ganzheitliche Zugang zur Behandlung der PatientInnen ist dabei ein wesentliches Prinzip. Zusätzlich zur umfassenden Kenntnis der osteopathischen Techniken, Grundsätze und Konzepte benötigt der/die OsteopathIn ein solides Grundlagenwissen, das durch Erkenntnisse aus den klinischen Bereichen der Medizin ergänzt wird. Dieses Wissen ist notwendig, um einen gut begründeten osteopathischen Behandlungsplan erstellen zu können.

Für den Erfolg der therapeutischen Arbeit ist es aber ebenso wichtig, dass der/die OsteopathIn in der Lage ist, diesen Therapieplan auch kritisch zu hinterfragen. Diesen Aspekten fühlen wir uns verpflichtet und gestalten unseren Lehrplan dementsprechend.

 


Curriculum

 

An der WSO studieren Sie u.a. die folgenden Inhalte (Auszug des Curriculums):

Grundlagen

  • Anatomie und Physiologie
  • Biomechanik
  • Embryologie
  • Ganzheitsmedizinische Grundlagen
  • Klinische Fächer
 

     

Osteopathische Techniken

  • Allgemeine Osteopathische Behandlung
  • Craniale Techniken
  • Soft-Tissue Techniken
  • Strukturelle Techniken
  • Viscerale Techniken
 

Osteopathische Untersuchung
& Behandlung

  • Klinische Osteopathie
  • Philosophie und Prinzipien der Osteopathie
  • Osteopathische Behandlungskonzepte
  • Behandlungsdemonstrationen, Reflexionen & Diskussionen
  • Supervidierte Behandlungen
 

Professionelle Fähigkeiten

  • Psychologie und Kommunikation
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Differentialdiagnostik
  • Wissenschaftliches Arbeiten

Bitte beachten Sie die Verkürzung der Gesamtausbildung ab Studienstart Herbst 2015!

 


Lernziele

Im Rahmen Ihres Studiums an der WSO lernen Sie u.a. (Auszug aus den Lernzielen):

 

1. Relevantes Wissen für die osteopathische Praxis

  • Detailliertes Wissen über die menschliche Struktur und Funktion, um den Unterschied zwischen normalen und anormalen anatomischen Gegebenheiten und physiologischen Vorgängen im menschlichen Körper feststellen zu können.
  • Ausreichendes Wissen über die menschliche Pathologie, um klinische Entscheidungen zu treffen und Krankheiten zu erkennen, die nicht – oder nicht ausschließlich - osteopathisch behandelt werden können.
  • Grundlegende Kenntnisse der menschlichen Psychologie und Kommunikation, um klinische Entscheidungen und Patientenmanagement zu ermöglichen.

 

2. Osteopathische Konzepte & Grundsätze

  • Tiefgehendes Verständnis darüber, wie die osteopathischen Prinzipien in den verschiedenen osteopathischen Behandlungskonzepten angewandt werden, und wie der beste Ansatz für den/die einzelne/n PatientIn gefunden werden kann.
  • Die Grundhaltung, den/die PatientIn als Ganzes zu betrachten, und zu wissen, dass das vorliegende Symptom möglicherweise mit anderen, verborgenen Problemen zusammenhängen kann.

 

3. Anamnese & Befunderhebung (Sammeln von Informationen)

  • Eine effiziente, osteopathisch-funktionelle Anamnese des/der PatientIn aufzunehmen und die Beschwerden zu dokumentieren.
  • Palpatorische Fähigkeiten in Diagnose, Behandlung und Evaluierung der PatientInnen differenziert einzusetzen.
  • Die relevanten physikalischen, orthopädischen und neurologischen Tests korrekt durchzuführen und die Testergebnisse zu bewerten.

 

4. Clinical Reasoning & Entscheidungsfähigkeit (Verarbeiten von Informationen)

  • Nach gründlicher Anamnese und Befunderhebung eine Ausschlussdiagnose zu erstellen: Kontraindikationen, „red flags“ und „yellow flags“ für osteopathische Behandlung müssen zuverlässig erkannt werden, um die Sicherheit des/der PatientIn zu gewährleisten.
  • Alle in Anamnese und Befunderhebung gewonnenen Informationen zu  diagnostischen Hypothesen zu verbinden, die auch Vermutungen über die Ätiologie der Beschwerden beinhalten, und diese Hypothesen in den klinischen Entscheidungsprozess zu integrieren.

 

5. PatientInnen-Management & Behandlung

  • Einen gut begründeten osteopathischen Behandlungsplan zu erstellen, der alle Fakten und Resultate aus der Krankengeschichte und sämtliche Befunde mit einbezieht und eine Prognose, sowie Anzahl und Abstand der Behandlungen enthält.
  • Aus dem gesamten Repertoire von osteopathischen Techniken und Ansätzen den geeigneten Zugang für den/die PatientIn auszuwählen und kompetent anzuwenden. Dabei müssen Indikationen und Kontraindikationen für spezifische osteopathische Techniken berücksichtigt, und die Behandlung an die Situation und den/die PatientIn angepasst werden.

 

6. Kommunikation

  • Dem/der PatientIn und gegebenenfalls den Angehörigen in einfachen und gut verständlichen Worten die Diagnose und den Behandlungsplan zu erklären.
  • In seiner/ihrer Kommunikation ethnische, genderbezogene, religiöse, sexuelle, sozioökonomische Problematiken zu berücksichtigen.
  • Im Gespräch mit PatientInnen die wichtigsten Grundprinzipien psychosozialer Beratung anzuwenden.

 

7. Praxis-Management

  • Eine osteopathische Praxis mit allen nötigen Einrichtungen auszustatten und unter Beachtung aller relevanten rechtlichen Regelungen zu führen.
  • PatientInnenakten und -informationen unter Einhaltung der rechtlichen und ethischen Auflagen der Schweigepflicht zu führen.

 

8. Grundhaltungen & ehtisches Verständnis

  • Berufs- und standesrechtliche Vorgaben kennen und beachten.
  • Die ethischen Vorgaben und den Verhaltenskodex für OsteopathInnen kennen und beachten.

 

9. Selbstbewusstsein & Selbstregulation

  • Über ein geeignetes Maß an Selbsterfahrung zu verfügen und in der Lage ssein, die eigenen emotionalen Prozesse bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren.
  • Über die Fähigkeiten verfügen, sich empathisch auf seine PatientInnen einzustellen, sich aber auch professionell abzugrenzen.

 

10. Lebenslanges Lernen

  • Die eigenen Kompetenzen kritisch zu hinterfragen und Bereiche zu identifizieren, in denen diese Kompetenzen nicht mehr dem akutellen Stand entsprechen.
  • Sich selbstständig weitere Lernziele zu setzen und diese durch ein geeignetes Programm und geeignete Ressourcens zu erreichen.

 

 Die gesamten Lernziele erhalten Sie im Kursbüro der WSO.

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